Die alten Hausnamen von Meckenbach und ihre Herkunft
Der Name des Hauses überträgt sich im Regelfall auf die Bewohner, oft auch wenn sie später anderweitig wohnen.
Schuche (Dorfstr. 2) – verm. Luise Schug (1874-1951), Ehef. von Friedrich Wiesen (1876 – 1939) die gemeinsam das Haus bauten, zur Unterscheidung der „vielen“ Wiesen
Friesfranze (Dorfstr. 10) – Franz Christian Fries (1770 – 1835) erbaute das Haus 1808
Sparies (Casparys) (Dorfstr. 12) – 1774 von Johann Nickel Caspary erbaut, ältestes Haus von Meckenbach
Bretzkarls (Dorfstr. 13) – Karl Britzius (1885 – 1971) baute das Haus nach einem Brand 1933 neu auf. Allerdings hieß sein Vater auch (Johann) Karl Britzius und auf den geht vermutlich der Hausname zurück, denn der nach Traunen verheiratete Bruder von Karl, August, war bis zu seinem Tod als "Bretzkarls Metzger" bekannt.
Fretze (Dorfstr. 14) – Friedrich Gosert „alt“ (1853-1944) erbaute das Haus
Schummasch (Dorfstr. 15) – Johann Peter Antes (1787 – 1866), der Erbe der 1933 abgebrannten Haushälfte des Hofes Britzius (heute Bretzkarls) war vom Beruf Schuhmacher
Jokobs (Dorfstr. 16) – Jakob Luther (1873 – 1935) erbaute das Haus
Welsche (Birkenstr. 1) – Johannes Welsch (1852 – 1933) kaufte das Haus nach seiner Heirat 1877
Jokobs (Birkenstr. 4) – Karl Luther (1905 – 1970) nahm den Namen seines Elternhauses mit
Schneirasch (Trauntalweg 1) – Nachkommen von Philipp Näher nahmen den Hausnamen beim Kauf der Gastwirtschaft Alt mit
Franze – Seydewitze - Große (Trauntalweg 3) – wie sich ein Hausname im Laufe der Zeit verändern kann, lässt sich hier gut erläutern. Mehr als 130 Jahre war der Erbauer, Franz Christian Antes (1774 – 1851) Namensgeber. Wilhelm Seydewitz kaufte das 1816 errichtete Haus nach dem 2. Weltkrieg, baute es zu einem Betriebsgebäude um und war fortan Namespatron. Nachdem der Künstler Axel C. Gross es mit seiner Frau Gisela Ende der 70’er Jahre erworben und restaurierte, „hört“ das heute unter Denkmalschutz stehende Gebäude auf den Namen „Große“
Altschess (Birkenstr. 10) – ehemaliges (altes) Wohnhaus des Dorfschützen
Schneirasch (Birkenstraße 12) – vermutlich vom Familienname Näher (Philipp Näher, 1844 -1891) hergeleitet
Pitz (Birkenstr. 14) – Peter Wiesen (1816 – 1893) erbaute das Haus
Renne (Am Stäbel 2) - Johannes Renn (*1756) übernahm das Elternhaus seiner Mutter
Matze (Söterner Str. 1) – Wie in vielen Dörfern gab es auch in Meckenbach einen „Großbauern“ unterhalb eines Berges, den Matzenbauer, der gleichzeitig dem ganzen „Berg“ seinen Namen gab, „Matzenberg“
Ferrasch (Söterner Str. 2) – Ludwig Georg (1869 – 1943) war der Vetter von Julius Georg (Renne, 1877 – 1962) und der sagte immer, wenn er „von Ludwig“ sprach, Vettersch, und daraus entwickelte sich dann der jetzige Hausname
Diwwasch/Diwwasch Casparys (Söterner Str. 6) – zur Unterscheidung von Casparys waren das „die von drüben“
Goserts (Söterner Str. 14) – Johann Jakob Gosert (*1749) erbaute das Haus
Dorde (Söterner Str. 16) – Dorothea Barth (1865 – 1953) erbaute zusammen mit ihrem Mann Wilhelm Ruppenthal das Haus und lebte nach dessen Tod lang allein mit den Kindern dort
Duwe (Söterner Str. 13, eigentlich 15, doch beim Umzug wurde der Name mitgenommen in das neue Haus) – vermutlich Abkürzung von „do uwe“ (da oben) zur Unterscheidung dieser Fam. Näher (Hauserbauer) von den anderen Näher im Dorf
Schetzehous (Söterner Str. 18) – (neues) Haus des Dorfschützen
Lebolds (Söterner Str. 17) – Leopold Stein (1791 – 1843) ist der Namensgeber
Kriasch (Söterner Str. 19) – Karl Krieger (1852 – 1904) erbaute das Haus
Forsche (Söterner Str. 21) – Johann Friedrich Forsch (1783 – 1844) wohnt ab 1816 in Meckenbach
Druweschneirasch/Schneirasch (Söterner Str. 26) – Jakob Näher (1874 – 1962) nahm den Hausnamen mit, ergänzt durch „droben“ zur Unterscheidung
Zusammengestellt von Stefan Bill
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